Oktober
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Die Brise, Lüftchen, wie nur Chinaschilf leicht und scheu tanzen kann.
Eine ungewöhnliche Wärme, wie ein heiteres Mädchen, lächelt der Oktober.
Wir, Kette von Zellen, verlieren die "Zeit" aus Jahres"zeiten".
Erst Ende des Monat, ein Ahornbaum übereilig seine Arterien zu wecken,
seine leidenschaftlichen Blätter brennen rasch aus und sie zerstreuen in der Luft.
Stillstehende, nackte Äste sind grau, das einsame Grau, die Vene des Baumes, die Farbe, welche zum Herzschlag zurückkehrt.
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Die Menschen, die auf das Licht einer Vollmondnacht sehnsüchtig warten, sind tapfer genug, um das Erscheinen ihrer ausgegrabenen Unsicherheit und grundloser Angst hinzunehmen.
Die vorsichtigen Menschen machen alle Vorhänge zu, damit das Mondlicht nicht ins Zimmer reinkommt, schlafen in dunkler Nacht brav bis am morgen durch, am frühen Morgen am dunklen Himmel finden sie die Sterne und freuen sich wie Kinder darüber, dass diese buchstäblich wie "Sternsymbole" glitzern.
Die ängstlichen Menschen verherrlichen die gold glänzende Venus, bewundern den blau flammenden Sirius. Die Sterne am Morgen sind ein Symbol von Hoffnung und Führung auf einem neuen Weg.
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